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Nachhaltigkeit zahlt sich aus
ESG HAT SICH ALS KRITERIUM FÜR BESSERE RENDITEN BEWÄHRT — Auch während einer Vielzahl von Krisen hat der ESG-Ansatz seine Resilienz unter Beweis gestellt.
Das Wichtigste vorweg: Nachhaltige Aktienstrategien schlagen den breiten Markt sowohl lang wie auch kurzfristig. Das ergab ein Vergleich des globalen nachhaltigen Aktienindex MSCI SRI mit dem herkömmlichen Pendant MSCI World. Demnach schnitt der zukunftsorientierte SRI über einen Zeitraum von zehn Jahren satte 20 Prozent besser ab als der Mainstream-Weltaktienindex. Auch bei einem Anlagehorizont von drei (+2.6%) und fünf Jahren (+12.3%) zahlte sich Nachhaltigkeit als Strategie aus. Doch die Motivation von Anlegerinnen und Anlegern, nachhaltig zu investieren, ist nicht nur finanzieller Natur. Die monetäre Rendite wird zusätzlich durch die positive Wirkung auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt verstärkt. Genügend Kapital in den richtigen Bahnen treibt Innovationen voran und hilft, Probleme zu lösen.
Titelauswahl wichtiger als Sektoren
Was macht nun nachhaltige Anlagen grundsätzlich erfolgreicher als konventionelle? Die selektierten Geschäftsmodelle sind zum einen zukunftsorientiert und zum anderen auch in einem ökonomischen Sinn nachhaltig tragfähig. In dieser Kombination leisten die ausgewählten Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur notwendigen Transformation unserer Welt und sind gleichzeitig auch attraktive Investments. Die Mehrrendite entstammt nachweislich der Auswahl der einzelnen Titel und nicht etwa in der Übergewichtung einzelner Branchen. Demnach war die Mehrrendite innert fünf Jahren zu gut zwei Dritteln auf die Titelselektion zurückzuführen. Die Sektorgewichtung hingegen spielte eine untergeordnete Rolle.
Selbst Krisen wie die globale Finanzkrise 2008, die Eurokrise 2010 und jüngst die Coronakrise haben ESG*-Anlagen in den vergangenen Jahren weniger zugesetzt. Wie die Grafik zeigt, litt der Aktienkurs nach diesen Ereignissen zwar auch beim MSCI SRI, jedoch weniger stark als beim MSCI World. Die einzige Ausnahme war das vergangene Jahr 2022, was auf den Ukraine-Krieg und die damit verknüpfte Energiekrise zurückzuführen ist. Diese geopolitische Ausnahmesituation bescherte fossilen Brennstoffen kurzfristig beispiellose Überrenditen, wovon der breite Weltaktienindex profitieren konnte, der MSCI SRI hingegen deutlich weniger.
Vorsicht vor verwässerten Indizes
Aber Achtung: Nicht überall, wo ESG draufsteht, steckt gleich viel ESG drin. Während beim «MSCI SRI»-Ansatz nur die hinsichtlich ESG besten 25 Prozent pro Sektor aufgenommen werden, sind die Aufnahmehürden beim «MSCI ESG Leaders»- und «MSCI ESG Screened»- Ansatz deutlich laxer ausgestaltet: So finden die besten 50 bzw. sogar 90 Prozent Eingang in den jeweiligen Index. Je höher die Prozentzahl an ausgewählten Unternehmen, desto stärker ist die Verwässerung und desto ähnlicher ist die Zusammensetzung jener des herkömmlichen Weltaktienindex. Dass diese Verwässerung zulasten der Rendite geht, zeigt sich in der Wertentwicklung in den letzten zehn Jahren. Doch selbst der beste ESG-Ansatz ist nicht vor Lücken gefeit. Indem aus jedem Sektor die besten Unternehmen gewählt werden, finden zwangsläufig auch Akteure fossiler Brennstoffe Eingang in den Index. Die Crux: Auch das «beste» Kohlekraftwerk unter seinesgleichen bleibt ein Kohlekraftwerk. Mit diesem Best-in-Class-Modell stößt ESG also an Grenzen.
Neue Lösungen in den Startlöchern
Unter der Leitung des Bundes haben Fachleute aus der Branche deshalb eine Lösung entwickelt, die die Nachhaltigkeit von Anlagen entsprechend weiterdenkt und sich am Pariser Klimaabkommen ausrichtet. Die sogenannten Swiss Climate Scores berücksichtigen unter anderem die Treibhausgasemissionen, den Anteil an fossilen Brennstoffen und die Ausrichtung auf die globale Erwärmung eines Unternehmens. Wer den angestrebten Score erzielt, hat zudem ein glaubwürdiges Klimamanagement und verpflichtet sich zum weltweiten Netto-Null-Ziel. Das schafft endlich die notwendige Transparenz für Anleger:innen — eine längst fällige Vergleichbarkeit, die Globalance ihrer Kundschaft bereits heute bietet.
*ESG = Environmental, Social & Governance
DIE GLOBALANCE-SICHT
ESG-Ansätze haben dank erfolgreicher Titelselektion einen Vorteil gegenüber konventionellen, rein marktkapitalisierungsgewichteten Ansätzen. Die Mehrrendite entspringt nachweislich der Berücksichtigung von ESG-Kriterien im Auswahl- und Investmentprozess. Die selektierten Geschäftsmodelle sind zukunftsorientierter und gleichzeitig ökonomisch tragfähiger. Unternehmen mit operativen Schwächen und Reputationsrisiken lassen sich aufgrund schwacher ESG-Ratings rechtzeitig identifizieren und aussondern. Für Anlegerinnen und Anleger ist die Erkenntnis zentral, dass Aktien mit guten ESG-Ratings an der Börse deutlich besser abschneiden als schwach geratete Unternehmen. Nichtsdestotrotz sind auch ESG-Ansätze optimierungsfähig. Globalance erweitert die relative Sicht mit der Beurteilung der absoluten Wirkung eines Unternehmens. Erst die absolute Sicht ermöglicht es, jene Unternehmen zu selektieren, die bereits heute auf die richtigen Technologien setzen und nicht mehr gewichtig in der alten, fossilen Welt verankert sind.
Wer heute erfolgreich Vermögen aufbauen und erhalten will, muss seine Investitionen neu ausrichten. Möchten Sie mehr über die Anlagephilosophie von Globalance erfahren? Oder wünschen Sie doch lieber eine persönliche Beratung zu diesem spannenden Thema?
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